Ein paar Zeilen aus einem Gedicht von Julia Engelmann, dass Petra auf dem Nachtisch offen liegen hatte. Ich habe es ihr am Krankenhausbett vorgelesen und mich darin sehr wiedergefunden:
Zwischen eben und gleich ist ein wenig mehr Zeit, als es jedem hier scheint.
Zwischen scheinbar und wahr liegt, was keiner gern fragt.
Denn manchmal will ich, dass das alles noch nicht weitergeht. Ich will die Wahrheit nicht wissen, will hier einfach noch bleiben, solange die Zeit noch eine Zeit lang steht.
Ja manchmal will ich, dass die Welt sich kurz mal leiser dreht.
Komm gerne vorbei und wir beide entscheiden, wie es weitergeht.
Also: Lass uns noch ein bisschen treiben, lass mich noch ein bisschen träumen. Lass uns noch ein bisschen warten, lass mir doch das bisschen Freude. Und ich male in den schönsten Farben an die Wände aller Zwischenräume.
Und ich halte all das, was ich loslassen muss, noch ein letztes Mal fest. Ich halte so fest, dass ich fast, dass ich loslassen muss, 'nen Moment lang vergess.