Liebe Familie, am frühen Morgen des Tages, an dem wir unser Trauergespräch führten, fiel mir ein Psalmvers zu. Da ich an Zufälle insofern glaube - und schon mit vielen davon die Erfahrung gemacht habe - dass sie mir nur deshalb "zufielen", da sie mit Einer zugeworfen hat, möchte ich ihn mit Euch teilen:
"Der HERR ist denen nahe, die verzweifelt sind, und rettet diejenigen, die alle Hoffnung verloren haben." (Psalm 34, 19)
(Der das aufgeschrieben hat, wusste wovon er sprach. Verzweifelt und ohne Hoffnung fühlt man - wenn überhaupt etwas - eher nicht die Nähe Gottes. Der Autor hat aber auch die Erfahrung gemacht, das das Wahrheit ist - unabhängig davon ob ich's fühle.)
Ihr musstet soviele Entscheidungen treffen für einen Weg, den ihr nicht gehen wollt, aber müsst...es hat mich bewegt und einen tiefen Eindruck hinterlassen, wie Ihr auch und gerade bei den Entscheidungen, bei denen Ihr unterschiedliche Auffassungen habt, miteinander umgegangen seid und zu einem gemeinsamen Plan gekommen seid.
Danke für Euer Vertrauen, das ihr mir entgegen gebracht habt, indem ihr nach Orientierung auf dem schweren Weg des Abschieds von Moritz gefragt habt, und, dass ich Euch ein kleines Stück darauf begleiten darf.
Alles Gute, Kraft und den Segen dessen der Euch nah ist.